KlapPack

KlapPack

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Guten Morgen ihr Lieben,
heute am Muttertag zeige ich euch den neuen Kindergartenrucksack für die Hummel.
Schon bald beginnt das zweite Kindergartenjahr und die Hummel ist nicht mehr die Kleine.
Ich meine, dass ist sie eh nicht mehr, aber eben nicht mehr eine der „neuen“ Kinder.
Zum baldigen neuen Kindergartenjahr habe ich ihr einen neuen Rucksack genäht.
Ich mag echt gerne Rucksäcke nähen, ich weiß gar nicht warum aber ich mag es.
Der Rucksack vom letzten Jahr wird natürlich immer noch geliebt und gemocht, vor allem von mir, aber mit den Monaten kamen doch einige Verschleißerscheinungen.
Die mühsam hergestellte und angenähte Paspel ist doch ganz schön strapaziert worden.

Blossom

Auf Instagram habe ich vor einigen Wochen nach einem Schnittmustertipp gefragt. Beim ersten Rucksack ist es der Rudi von Lillesol & Pelle geworden, dieses Mal wollte ich aber einen anderen Schnitt ausprobieren.
Der Schnitt „KlapPack“ wurde des öfteren genannt und ich hatte ihn tatsächlich schon ins Auge gefasst.
Also habe ich mir den Schnitt kurzerhand gekauft und gedruckt und auf den perfekten Stoff gewartet.
Mandy von Stoffduo hatte mir direkt nach dem Aufruf eine Nachricht geschrieben, ob ich aus dem wunderschönen Blossom Softshell nicht den Rucksack nähen mag.
Ich liebe das Design, habe ihn als Jersey in zwei Farben im Regal liegen, und habe somit nicht lange gefackelt und ja gesagt.
Der Softshell ist wirklich toll und lies sich sehr gut vernähen. Hach und naja er ist halt einfach schön.

Ich und der Nahtauftrenner

Wenn man es perfekt haben möchte, dann trennt man. Und das nicht nur einmal, zweimal, oder dreimal. Nein oft. Sehr oft.
Ich habe doch geflucht. Nicht weil ich Fehlstiche oder so hatte, die hatte ich nämlich nicht. Sondern weil ich zu schusselig war.
Habe einiges missverstanden und getrennt. Dann nochmal falsch angenäht, also wieder getrennt. Ich spreche hier übrigens vom Reißverschluss.
Als ob ich noch nie einen eingenäht hätte.
Nunja. Er ist drin. Eine Seite weniger perfekt, Abstand und so, aber er ist drin und sauber eingenäht.
Das es DAS perfekte nicht gibt, weiß ich seit Hannes. Jedenfalls in meinem Leben musste ich mich von der „perfekten“ Vorstellung verabschieden und es annehmen. Mein perfekter Plan ist eben nicht perfekt.
So unperfekt perfekt wie ich wohl auch bin.
Allerdings möchte ich beim Nähen ungern Kompromisse eingehen. Hier sind mir ein, zwei Fehler erst im Anschluss aufgefallen. Nun sind sie eben da.
Die seitlichen Taschen hätte ich eher knappkantig absteppen müssen, damit sich die Nähte perfekt treffen, so ist es jetzt eben nicht.
Auch den Brustgurt hätte ich niedriger ansetzen müssen. Aber es ist jetzt so wie es ist.
Ach und die Klemmschnallen habe ich verkehrt herum angebracht.
Er ist nicht perfekt, aber zufriedenstellend. Das wichtigste aber ist, die Hummel liebt den neuen Rucksack.

Schweißperlen und Nervenkitzel

Kombiniert habe ich den Softshell mit Cognacfarbenen Kunstleder aus meinem Bestand. Ich finde es sehr harmonisch zusammen.
Zu dieser Kombination kann ich nur sagen das ich Schweißperlen auf der Stirn hatte.
Mit seitlichem Gurtband waren es zum Teil 4 Lagen Softshell, 2 Lagen Kunstleder, 2 Lagen Webware (verstärkt) und eben etwas Gurtband.
Ich sag es euch. Das war ein Nervenkitzel an der Nähmachine.
Und wisst ihr was, ich würde es wieder tun.
Die beiden Materialien finde ich einfach wunderschön zusammen.

Die beiden Reißverschlüsse haben diesen wunderschönen Regenbogen-Farbverlauf – bislang habe ich sie nicht wirklich verwendet aber hier beim Rucksack passte es ganz gut.
Zum Pink des Reißverschlusses wäre ein pinkes Gurtband noch ganz toll gewesen, hatte ich leider nicht, somit ist es grau geworden. Mag ich aber auch und ich glaube der schlichtere Farbton harmoniert sehr gut mit den restlichen Stoffen und Farben.
Für den Innenstoff habe ich mich für einen Webwarestoff in mint mit kleinen weißen Punkten entschieden. Ihr kennt den Stoff wahrscheinlich schon von Hannes Krabbeldecke.

Falls ihr mit dem Gedanken spielt, mal einen Rucksack zu nähen, macht es. Es macht Spaß, ist mal was anderes und das Ergebnis ist einfach toll. Auch wenn es vielleicht länger dauert, so könnt ihr am Schluss sagen, „den Rucksack da, den habe ich genäht.“ 🙂
Auch wenn die Hummel sich nicht explizit einen neuen Rucksack gewünscht hat, war die Freude einfach groß und alleine dafür lohnt es sich.
Nur dafür nähe ich, für die ehrliche Freude meiner Tochter.

Habt einen schönen Sonntag,
Andrea

Schnitt:
KlapPack von Shesmile**
Stoffe:
Softshell „Blossom“ in rosa von Stoffduo*
Webware mint von der Stoffhalle Oldenburg,
Kunstleder damals über DaWanda
weitere Materialien:
Reißverschluss, Gurtband und Steckschnalle von Snaply
Klemme-Leiterschnalle über Stoff & Stil

*gesponsertes Material
**Affiliate Link


4 Comments

  • Daniela
    16. Mai 2019 1:58

    Liebe Andrea,

    der Rucksack ist wunderschön! Ein absoluter Mädchentraum! Ich möchte genau den auch schon lange nähen, aber auf die Idee, das aus Softshell zu machen, wäre ich nie im Leben gekommen. Was sind denn da die Vorteile?

    Welche Größe des KlapPack ist das denn?

    Liebe Grüße Daniela

    • FraeuleinAn
      18. Mai 2019 12:44

      Liebe Daniela,
      vielen Dank.
      Hm Vorteile sind schwer zu definieren, da es mein erster Rucksack aus Softshell war/ist.
      Aber Softshell ist ja etwas wasserabweisend und hat von sich aus schon eine gute Stabilität, sodass ich nicht großartig verstärken musste. Bislang bin ich sehr zufrieden. Das ist die kleine Größe. Ich habe mich einfach an die Empfehlung im Ebook gehalten 😉
      Liebe Grüße

  • Meike Hummel
    9. Dezember 2019 15:55

    Hallo Andrea, habe mir gerade das Sm geholt und mal gegoogelt ob das wohl aus Softshell machbar ist. Ich habe schon mehrere Schnabelinabags aus Softshell genäht – finde ich super für Taschen! Wenn ich aber von den vielen Lagen lese, überdenke ich meine Wahl vllt. nochmal.. ich glaube da kommt meine Lidl-NäMa schnell an ihre Grenzen 😅
    Musste übrigens wegen „Hummel“ sehr schmunzeln – so heißen wir mit Nachnamen, also nähe ich auch für eine kleine Hummel 😂👍🏼 LG Meike

    • FraeuleinAn
      10. Dezember 2019 10:23

      Hehe,
      ja erst war die Hummel „nur“ unsere Zaubermaus, und dann sah sie mit ihrem dicken Poppes irgendwie mehr aus wie eine Hummel. Eben Hummeln im Mors 😉
      Also die Nähmaschine kämpft schon durch die Lagen, ich würde es einfach versuchen 🙂
      Viel Erfolg 🙂

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