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Hallo ihr Lieben,
eigentlich möchte ich mich in jedem Beitrag anfangen zu bedanken, aber ich glaube irgendwann verliert es doch an Bedeutung, aber mir ist immer danach Danke zu sagen. Und das mit Bedeutung.
Ein Danke, welches nicht als Floskel zu verstehen ist, sondern wirklich ernst gemeint und aus voller Überzeugung.
Ich habe so viel gelernt in dieser schweren Zeit – und eins ist nicht zu verleugnen. Ich habe gelernt Hilfe annehmen zu dürfen. Hilfe und Unterstützung. Das sind zwei Sachen die können wir schlecht. Wenn ich von wir spreche meine ich meinem Mann und mich.
Aber ab und zu braucht man Hilfe und diese Hilfe muss nicht aus Taten resultieren. Es reicht auch eine Geste oder ein lächeln und nicken.
Ja das reicht.
Darf ich Dankbar sein?
Über Dankbarkeit habe ich die letzten Tage und Wochen viel nachgedacht. Wir alle sagen ständig „Danke“. Aber wann meinen wir es so richtig? Wisst ihr was ich meine?
Danke sagt man auch wenn man fragt „Bringst du mir bitte einen Apfel aus der Küche mit.“ Bekommt man ihn, sagt man Danke. Der Höflichkeit eben.
Als wir erfahren haben, dass für uns ein Spendenkonto errichtet wurde, waren bereits unzählige Spenden eingegangen, und wir wussten nicht was wir sagen sollen.
Wir baten Geraldine (du wundervolle Frau<3), das Konto zu schließen, es hat uns Angst gemacht. Angst das uns einfach so Geld gespendet wird. Ohne das wir darum gebeten haben, einfach so. Uns wurde dann mitgeteilt, das noch viel mehr geplant sei. Ich wusste nicht wo vorne und hinten ist.
Wir haben so viel Nächstenliebe erfahren. So viel was nicht in Worte zu fassen ist. Auch heute noch. Fast täglich. Es sind die kleinen Gesten die mir Glaube und Hoffnung geben und die mich Dankbar stimmen.
Dankbar das ich hier sein darf, das ich Liebe geben und erfahren darf. Das ich wunderbare Menschen kennen lernen darf. Dankbar für die kostbare Zeit!
Durch die Spenden konnten wir einen perfekten Stein für Hannes aussuchen und nach unseren Vorstellungen anfertigen lassen.
Die Friedhofs- und Bestattungskosten bezahlen und eben die Kosten für die „Hecke“ beim Grab und die Beerdigung und ja, es läppert sich doch ganz schön was da für Kosten gekommen sind.
Ohne die Spenden hätten wir uns einen Kredit aufnehmen müssen. Ich bin ehrlich, das Geld hätten wir nicht gehabt.
Wir haben nach der Geburt keinen Gedanken daran verschwendet, für eine Beerdigung zu sparen, und ich glaube das macht man auch nicht.
Und dafür sind wir wirklich so dankbar.
Dankbar das IHR es uns es ermöglicht habt. Ich bin mir sicher, Hannes hat einen ganz großen Fußabdruck in dieser, eigentlich wunderbaren Welt, gelassen.
Und vielleicht hat er etwas in uns allen verändert. Mich hat er auf jedenfall verändert.
”DIESE MENSCHEN, DIE EINEM TÄGLICH KONFETTI IN DAS LEBEN STREUEN. DURCH KLEINIGKEITEN, DIE VON SO GROSSER BEDEUTUNG SIND. DAS SIND DIE BESTEN. „
Alles für Selbermacher haben mir Konfetti in mein Leben gestreut. Haben mir etwas Freude geschenkt. Und dieser Stoff passt irgendwie so gut zu Konfetti, obwohl es eigentlich die Girls Kombi zu einem anderen Stoff ist. Aber die Farben erinnern mich an Konfetti, an Lebensfreude auf pastellige Art und Weise.
Meine Lebensfreude war nie weg. Nur getrübt durch die Geschehnisse.
Langsam, ihr habt es mitbekommen, kam immer mal wieder ein kleiner Funken, ein kleiner Funken von Glückseligkeit, von Freude.
Beim Nähen, beim Stricken, beim Leben.
Was ein einfacher Probenähaufruf für Stoffe war, war plötzlich so irreal geworden.
Ich habe mich einfach beworben. Beworben wie zuvor – weil ich es liebe zu nähen, weil ich es liebe Stoffe zu verarbeiten, leben einzuhauchen.
Meine Chancen bei Alles für Selbermacher ins Team zu kommen habe ich mir gleich Null gesetzt. Schließlich gibt es so talentierte und tolle Frauen und Männer da draußen die mein, unser, Hobby teilen. Und dann kam die Nachricht, das ich dabei sein dürfte. Probenäher für 2019.
In diesem Moment habe ich mich glücklich gefühlt. Ja mein Herz hat einen kleinen Hüpfer gemacht. Fast so wie an Weihnachten. Ich glaube das verstehen nur „Gleichgesinnte“.
Alles für Selbermacher haben mir mit dieser Nachricht buntes Konfetti in mein Leben gestreut.
Wenn sich eine Tür schließt öffnet sich eine andere.
Und wenn wir das nutzen, um darüber nachzudenken, kommt der Moment, neue Möglichkeiten zu entdecken und die Welt zu genießen, die sich vor uns eröffnet.
Auch wenn ich eigentlich überall kürzer treten wollte, möchte, so haben sich einige Türen einfach geöffnet, und andere sind noch weiter geöffnet worden. Versteht ihr was ich meine?
Man sagt doch immer, die eine Tür schließt sich, und dafür öffnet sich eine andere? Eine Tür hat sich bei mir tatsächlich geschlossen, aber die andere ist noch etwas weiter geöffnet worden, dazu demnächst mehr.
Alle Teams in denen ich nähe habe Verständnis. Verständnis das ich noch etwas „langsam“ bin beim posten. Oder das ich eben nichts nähen mag.
Ich möchte einfach Mehrwert in meinen Blog bringen. Mehr von allem. Aber hauptsächlich immer ICH bleiben.
Ohne Zeitdruck etwas schreiben wann ich es möchte. Es gibt einfach Tage, da muss man schreiben, die Wörter sprudeln lassen und dann gibt es die Tage, die einfach nur Stille brauchen. Und heute war wieder so ein Tag, da sprudelte es. Auch wenn ich es nicht vermeiden kann Hannes ins Spiel zu bringen.
Er ist halt da. Immer.
Habt einen schönen Tag ihr Lieben,
Andrea
Schnitt: Kleid Amelie von Fadenkäfer**
genäht in Gr. 110
Stoff: Modal Jersey „Pebbles“ Kombi von Alles für Selbermacher* **
*gesponsertes Material
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