Werbung
Hallo ihr Lieben,
Eine Woche war ich jetzt zu Hause. Puh ich sag euch, man traut sich mit einer normalen Erkältung gar nicht mehr raus. Man mag weder die Nase putzen noch niesen. Was für eine Welt, gerade. Aber was soll ich sagen, wir sind eh zu Hause geblieben.
An einem Tag waren wir eben beim Bäcker in naher „Nachbarschaft“ mit der Erkenntnis, viele ältere Personen halten noch nicht wirklich viel vom Abstand halten. Das hat mich sonst schon immer gestört, und jetzt noch mehr.
Die Hummel ist somit die dritte Woche zu Hause gewesen.
Ausschlafen können wir mittlerweile super.
Kleidungsstücke werden über bewertet, es reicht ein Unterschlüppi und ein Unterhemd – es sei denn wir waren kurz im Garten zum auslüften.
Und die Wörter Mama, Mami und Maaamaaaaa sind die häufigst genannten der vergangene Woche.
Sie genießt es sehr, findet es aber blöd das sie weder auf den Spielplatz darf, noch mit ihren Freunden spielen kann. Blöd. Aber sie weiß warum, jedenfalls so viel, wie sie versteht.
Leider wurde die Woche etwas getrübt.
Abschied nehmen können wir
Wenn es bei uns um das Thema Abschied geht, kann und wohl kaum einer was vor machen, wobei man darüber definitiv nicht duellieren sollte und möchte. Aber ja, wir wissen wie es geht. Und wisst ihr was, es ist scheiße.
egal wer egal wie. Dieses Thema lässt sich nicht „schön“ reden. Es ist einfach nur ätzend.
Vergangenen Mittwoch haben wir von unserem Kater Gerry Abschied nehmen müssen. Es war nicht überraschend, denn ihm ging es in den vergangenen Wochen nicht gut. Am Dienstag war es dann so schlimm, dass mein Mann mit ihm zum Tierarzt gefahren ist. Nach einer Untersuchung kam die Ärztin zum Entschluss, eine Operation würde leider nicht überstehen. Somit haben wir den schweren Schritt getan und ihm vom Leid erlösen lassen. Es war nicht mehr schön. Er hatte keine Kraft mehr wirklich zu laufen, geschweige denn in das Obergeschoss zu gehen. Jeder Schritt war schwer fällig sowie auch seine Atmung. Geatmet wurde nur noch mit offenem Mund und sein Essen und trinken hat er ebenfalls kaum noch angerührt.
Der Kater war ein kleiner spezieller. Einer mit einem starken Charakter. Am Anfang mochte er Frauen, also mich 😉, weniger. Sobald man an ihm vorbei gegangen ist, hat man einen Pfotenbatscher an der Verse gespürt. Nachtragend war er auch, aber von Zeit zu Zeit eben auch ein richtiger Schmuser. Ein Schmusetiger mit Macken.
Die Hummel hat ihn geliebt. Sie hat aber die Entwicklung mit bekommen, eben dass er abgenommen hat, mehr alleine sein wollte und eben nicht mehr spielen wollte.
Wenn der Tod „zu“ selbstverständlich wird
Ratet mal wie die Hummel den Tod vom Kater aufgenommen hat?
Tja, was soll ich sagen, meiner Meinung nach zu selbstverständlich. Sie ist da so extrem aufgeklärt, dass man nichts mehr wirklich erklären muss.
Sie zählte all die lieben Menschen auf, die sie nicht mehr sehen kann – außer auf Fotos. Sie betont noch, wie toll es ist, dass wir Fotos haben, wenn wir alle vermissen, müssen wir uns nur die Fotos angucken.
Und sagt immerzu, wie schade das alles immer ist.
Ja, und das sie, das wir, jetzt noch mehr alleine ist bzw. sind.
Es ist so besser für Gerry, aber es ist für uns schon komisch. Ich habe ihn 11 Jahre lang begleiten dürfen. Mein Mann fast 15. Er gehörte ja zur Familie und somit ist es nicht so einfach. Es ist in vielen Situationen ungewohnt.
Irgendetwas fehlt halt jetzt im Haus. Einer der darauf wartet das man nach Hause kommt und ihn begrüßt usw.
Merkwürdig ist es auch, dass ich jetzt eigentlich meine Nähzimmer Tür offen lassen kann – denn die ist eigentlich immer geschlossen, es sei denn ich halte mich in ihr auf.
Ja alles ist doch etwas ruhiger und merkwürdiger.
Wir werden jetzt noch ein paar mehr Fotos entwickeln lassen, das wollte ich eh schon länger, Fotos von uns, vom letzten Jahr, und vom Kater. Denn der Kater darf an unserer Fotowand natürlich nicht fehlen.
Auch aktuellere Fotos der Hummel müssen dringend dazu – Fotos sind einfach ein wunderbarer Zeitstempel, sei es gut oder eben nicht so gut. Sie bringen einen dazu nicht zu vergessen und dafür bin ich in vielerlei Hinsicht dankbar.
Den Übergang zu diesem Set bekomme ich jetzt nicht ganz so einfach hin.
Dennoch mag ich kurz erzählen dass ich dieses Set Anfang des Monats genäht habe. Der Stoff mit dem Reh ist von meiner lieben Anne von Nähspinne. Dazu habe ich der Hummel aus einem schönen Sweat eine Bikerleggings genäht. Ich mag den Schnitt sehr und dank des Biesenfußes, macht das Biesennähen sogar richtig Freude. Zum Nähfuß werde ich aber noch einmal einen separaten Post erstellen.
Startet gut in die kommende Woche,
liebe Grüße, Andrea
Schnitte: „Button Shirt“ von Schneiderline
„Biggi Kids“ von FeeFeeFashion
beides genäht in Gr. 116
Stoffe:
„Frühlingserwachen“ von Nähspinne**
(Werber Code: 6RUKZ99D8U)
Fischgrät Sweat von Stoffduo
*Affiliate Link
**gesponsertes Material
Leave a Reply