JerseyCamiSole Sommer Top

JerseyCamiSole Sommer Top

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Guten Abend ihr Lieben,
da sitze ich nun, aktuell 21:11 Uhr, in meinem Nähzimmer und schreibe diesen Post. Meine Blogpost gehen gefühlt immer später online.
Dann, wenn die Hummel im Bett ist, und ich die Muße finde ein paar Zeilen zu schreiben.
Heute sogar noch später, da ich gerade erst Abendbrot gegessen habe. Ganz untypisch, ohne die Hummel und Mann, beide haben nämlich zur gewohnten Zeit gegessen, aber da war ich noch am arbeiten.
Dieses Wochenende habe ich nämlich eine bescheidende Schicht im Bad. Tagesschicht. Von 10:00 Uhr bis 18:30 Uhr. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, das wäre meine liebste Schicht, aber auch diese Schicht habe ich halt hin und wieder.
Bis ich dann zu Hause bin, ist es einfach schon spät. Wobei ich heute eine halbe Stunde eher gegangen bin und somit schon gegen 19 Uhr zu Hause war.
Kurz mit der Hummel geredet und noch eine Folge Feuerwehrmann Sam geguckt und dann ging es für sie schon ins Bett.
Ich mag die Schicht nicht. Ich habe nichts vom Tag und vor allem nichts von der Hummel. Das tut mir dann immer leid, aber nur noch morgen, dann habe ich wieder ein paar Tage frei.

Mensch, jetzt habe ich 5 Minuten über meine Schicht geschrieben. Das war so gar nicht beabsichtigt.

Jersey CamiSole

Erst gestern habe ich mir ein Sommer Top genäht. Für den Fall der Fälle, dass es noch einmal warm wird. Den Schnitt habe ich erst vor ein paar Tagen gekauft, direkt ausgedruckt und der Stoff bot sich auch dafür an. Perfekt Match, jedenfalls für mich.
Die Hoffnung war natürlich groß, dass mir das genähte Top auch passen würde. Das ist bei nicht erprobten Schnitten ja immer so eine Sache. Aber ich denke, es sitzt schon okay.
Auf den Fotos ist es irgendwie immer so hoch gerutscht, dabei ist es am Saum gar nicht so eng, keine Ahnung was da los war. Ich habe es mir für die Fotos auch einfach gemacht. Sprich, raus auf die Terrasse und knips.

Ich habe mich anfangs beim Nähen an die Anleitung gehalten, aber irgendwie habe ich wohl was falsch gemacht mit dem Ausschnitt nähen und das V, keine Ahnung. Auf jedenfall habe ich die Streifen wie beschrieben angenäht und dann einfach ohne zu zögern umgeschlagen und mit der Coverlock gesäumt. So war es zwar nicht vorgesehen, werde ich aber beim nächsten Mal auch wieder machen.

Einfaches Top, einfache Fotos.
Während man in den weiten der Nähgruppen zahlreiche Kleider sieht, so nähe ich doch lieber praktisch.
Ja auch ich mag Kleider, aber im Sommer trage ich dann doch eher ein Shirt und einen Rock oder eine Shorts. Jedenfalls zum jetzigen Zeitpunkt.
Ich glaube wenn ich irgendwann wieder meine Vor-Schwangerschaftsfigur habe, wird sich meine Meinung dahingehend wohl auch ändern. Zur Zeit ist es aber so.

„Mein Kind wäre auch beinahe gestorben..“

Auf dem Weg von der Arbeit nach Hause gehen mir immer viele Gedanken durch den Kopf.
Ich denke über vieles nach, was so passiert, passieren könnte oder passiert ist, und auch was im Internet bei Facebook und Co so los ist. Verrückt das ich mir darüber Gedanken mache oder?
Ich denke auch oft darüber nach, was ich für Nachrichten bekomme. Seit dem Post über Hannes Tod habe ich zahlreiche erhalten. Nicht alle waren „nett“ aber vielleicht steckt hinter jeder Nachricht immer eine Intension? Eine Motivation warum man etwas so schreibt wie man es schreibt.

Womit ich aber nicht umgehen kann sind Nachrichten wie:
„Mein Kind wäre auch beinahe gestorben…“
Was soll ich darauf antworten? Was wird von mir erwartet?
Eine Kollegin erzählte mir auch irgendwie so etwas. Vom Enkel oder so, stand auf der Kippe ob gut oder böse, ich weiß es nicht genau.
Welche Antwort wird dann von mir erwartet?
Mir kommt dann immer gleich der Gedanke
„Ja aber dein Kind ist nicht gestorben.“
Aber dann denke ich mir, ist es zu direkt? Darf ich das so sagen?
Schließlich wollte die Person mir irgend etwas mitteilen? Oder vielleicht nur gehört werden? Ich weiß es nicht. Aber mich machen solche Nachrichten traurig. Traurig weil mein Kind eben nicht „nur“ beinahe gestorben ist.
Ihr Lieben, ich möchte niemanden vor den Kopf stoßen, und schon gar nicht kränkend wirken, aber ich möchte solche Nachrichten nicht erhalten. Ich möchte so etwas nicht lesen.
Ich weiß, es gibt viele Schicksalsschläge auf der Welt, und Hannes ist vielleicht „einer von vielen“, aber, Hannes ist nicht beinahe gestorben, er ist wirklich nicht mehr hier, kommt nicht mehr wieder und ich kann nichts machen als die Hoffnung nicht aufzugeben, dass irgendwann vielleicht doch das Leben lebenswerter und unbeschwerter wird, wie zuvor.
Und ich möchte euch einfach darum bitten, seid dankbar das euer Kind bei euch ist. Verschenkt nicht die Gedanken daran was passiert wäre, denn euer Kind ist bei euch.
Und bitte, schreibt mir nicht, dass euch Kind beinahe gestorben ist.

Ich, Ich, Ich

Ich lese gerne Nachrichten und Mails, auch wenn jemand sagt, dass mein Blogpost genau im richtigen Moment kam, irgendwas bewegt hat, die Denkweise geändert hat, ja darüber freue ich mich.
Ihr dürft mir schreiben, mir unter meinem Post kommentieren und auch ihr dürft jammern, wenn im Leben einfach alles nicht so läuft wie man es sich erwünscht und erhofft hat. Ja natürlich darf man Jammern, man darf sich ärgern, mache ich ja auch.
Ich habe zum Beispiel mit der Gewinnerin des Overlockbuches einen so netten Austausch per Mail und auch sie hat ihre Päckchen zu tragen, erzählte mir von einem bescheidenden Tag und das der Gewinn für sie ein Glücksgefühl war.
Ja, auch diese Mails lese ich mir gerne durch, denn es kommt immer darauf an wie man etwas schreibt und meint.
Das wie und so ist halt sehr entscheidend. Aber einen Nachricht anzufangen mit „Ich weiß nicht was ich sagen soll aber mein Kind wäre ja auch beinahe gestorben“ ja damit tue ich mich schwer.
Ich spreche wirklich nur für mich, wie ich mich dabei fühle.

Auch wenn das Wort „Ich“ hier sehr präsent ist und in diesem Blogpost oft verwendet wird, so bin ich kein Ich Mensch.
Ich denke immer als letztes an mich. Halte mich gerne aus allen Sachen raus und bin keine Person die sich in den Vordergrund stellt.
Bin sehr harmoniebedürftig und eben immer bedacht es so vielen wie möglich recht zu machen.
Somit ist dies hier nur mein Gefühl und meine Meinung, dass ich mich in einer blöden Situation befinde und ich nicht weiß was die richtigen Worte sind, wenn mir jemand so etwas, wie oben beschrieben, schreibt.
Ich möchte wirklich niemanden mit meinen Worten verletzten.

Wenn ich jetzt auf die Uhr gucke, ist es 22:01 Uhr. Ich habe somit fast eine Stunde an diesem Beitrag geschrieben und es ist mehr geworden als gedacht.
In der Hoffnung, dass ihr mich nicht falsch versteht, wünsche ich euch einen schönen Abend <3

Andrea

Schnitt:
Jersey CamiSole von Schnittduett

genäht in Gr. 44
Stoff:
LeatherGradient rubin von Astrokatze **

**gesponsertes Material

1 Comment

  • Claudia
    9. Juni 2019 12:56

    Hallo Andrea, jeder hat das Recht auf seine Meinung und darf diese auch laut sagen, also auch DU. Das ist nicht unhöflich oder böse, sondern ehrlich und Gut.

    Ich lese deinen Blog sehr gern! Du schreibst natürlich, aus dem Leben und eben nicht nur dieses „hier ist alles schön “ blabla.

    Liebe Grüße Claudia

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