Nähmaschinen Test | Sticken mit Pfaff Creative Icon

Nähmaschinen Test | Sticken mit Pfaff Creative Icon

In Kooperation mit Nähpark Diermeier | Werbung

Hallo ihr Lieben,

bald ist die Testphase vorbei und ich habe meiner Meinung nach viel zu wenig getestet.
Die wunderbare Pfaff war tagtäglich in Betrieb, aber die zahlreichen Funktionen sind mir noch immer unbekannt.

Ich hoffe euch bis zum Abschlussbericht noch einige Zierstiche auf unterschiedlichen Materialien zu zeigen und und und. Mal sehen wie es sich zeitlich einrichten lässt mit Kind daheim 🙂

Heute möchte ich über meine ersten Gehversuche mit der Stickeinheit berichten.

Vorweg sei noch einmal gesagt, ich habe keinerlei Erfahrung im Bereich sticken und keine Erfahrung mit einer Stickmaschine, geschweige denn einer Kombimaschine.

Im Handbuch, welches bei der Pfaff Creative Icon beiliegt, wird das Anschließen des Stickaggregats erklärt und wie man die Stichplatte und den Nähfuß wechselt. Dann übernimmt quasi die Maschine selbst die Erklärung – was mir persönlich schwer fällt.
In meinem ersten Bericht (hier) habe ich bereits erwähnt, dass es sich um einen richtigen Computer handelt – die Nähmaschine fährt hoch wie ein Rechner und hat alle erdenklichen Hilfefunktionen vorinstalliert – sogar Videos die einzelne Sachen erklären.

Mir als Stickanfänger fehlt da doch das klassische Handbuch. Ihr lacht jetzt bestimmt, aber ich habe ein paar Minuten gebraucht, bis ich begriffen habe, ich muss auf „Play“ drücken, damit die Maschine anfängt zu sticken. Jetzt fasse ich mir ja selbst an den Kopf und muss darüber schmunzeln aber ja, ich habe gedacht, dass ich dies am Touchdisplay machen muss.
Im Prinzip kann man bis zum Stickstart nicht viel falsch machen. Wenn etwas nicht richtig ist, poppt ein Fenster auf und man kann erst einmal nicht fortfahren, es sei denn man „behebt das Problem“.
Die Pfaff sagt genau wann man den Stickrahmen entfernen soll, wenn z.B. der Unterfaden zu Neige geht, der Stickrahmen kalibriert werden muss und überhaupt wird eigentlich alles gemeldet.

Das einstellen der unterschiedlichen Stickrahmen funktionierte einwandfrei. Auch das platzieren der Stickereien verlief ohne Probleme – wobei ich dort anhand meines vorbereiteten Quadrats Probleme hatte, die gewünschte Datei dort anzusetzen, wo ich sie später gerne hätte.
Ob es Schicksal war oder eben nicht, musste ich leider meine gestickten Tiere für die Krabbeldecke des kommenden Julijungen nachträglich aufnähen, aber dazu gesondert mehr.
Mir sind nämlich zwei Tiere komplett verrutscht beim Sticken. Woran es lag kann ich gar nicht sagen. Ob es ein Bedienfehler meiner Seits gewesen ist oder von der Datei oder gar von der Maschine, ich weiß es nicht.

Ich weiß nur, dass ich weder am Stickrahmen angekommen bin, noch das die Datei zu knapp am Rahmen positioniert war (dies ist nämlich nicht möglich, da man dann den Stickvorgang nicht starten kann) und noch ist der Stickrahmen an irgendetwas gestoßen.
Ich vermute, dass mein USB Stick den Kontakt kurzzeitig verloren hat (da dieser schon einige Jahre auf dem Buckel hat) und somit das Stickbild verrutscht ist.
Mich hat dies sehr geärgert aber letztendlich bin ich mit dem fertigen Ergebnis meiner Patchworkdecke sehr zufrieden. Sie ist jetzt eben anders geworden aber genau so wie ich sie haben wollte.
Probleme beim Sticken:
Ja die hatte ich. Hauptproblem, welches mir beim Nähmalen bereits aufgefallen ist, ist das reißen des Oberfadens. Der Hauptfehler ist wohl mein nicht vorhandenes Stickgarn gewesen. Ich habe die Tiere mit normalen Nähgarn gestickt – da ich so viele verschiedene Farben gar nicht zur Hand hatte. Ebenso habe ich mit normalen Nähgarn genähmalt. War es das Tempo beim Sticken oder wirklich das Garn, ich weiß es nicht, auf jedenfall ist mir der Faden des öfteren gerissen.

Wo das Problem lag weiß ich nicht. Mir ist es halt nur bei den beiden Faktoren aufgefallen. Vielleicht hätte ich auch die Fadenspannung beim“Freihandquilten“ etwas korrigieren müssen. 

Beim Sticken auf Jersey habe ich Stickgarn verwendet und eine Stretchnadel, die mit im Lieferumfang der Maschine vorhanden ist. 

Und wisst ihr was, keinen einzigen Fadenbruch und das Sticken im ganz großen Rahmen (360×260) verlief ohne Probleme.

Und das Ergebnis, ja das liebe ich. Der große Rahmen ist aber wirklich der Hammer. Ich konnte für den Kissenbezug für den Kinderwagen den Schriftzug „Lieblingsmensch“ komplett mittig anordnen. 

Ich habe natürlich vorher auf dem gleichen Probejersey geübt – möchte ja ein schönes Ergebnis haben. 
Auf Instagram habe ich meine ersten Gehversuche dokumentiert und viel Hilfe bekommen. Ob jede Hilfe sinnvoll war, sei mal dahin gestellt *g*.
Auch wenn meiner Meinung nach die vorinstallierte Schrift ein paar mehr Stiche vertragen könnte, finde ich den gesamten Schriftzug wunderschön.

Zum Sticken auf dehnbaren Material habe ich nur das kleben Stickvlies eingespannt. Darauf habe ich den Stoff „geklebt“ und zum Schluss Avalon drüber gelegt. Dieses habe ich dann sogar mit den Klammern aus dem Zubehör der Stickeinheit etwas fixiert, damit es nicht so viel hin und her rutscht.
Wie oben bereits gesagt, bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden und es werden jetzt noch zwei Namenskissen für die Kinderzimmer folgen – schließlich muss ich die Zeit noch nutzen, solange die Maschine bei mir ist. Also noch eine Woche 😀
Ich mag jetzt mal herum posaunen, dass ich das Sticken auf Jersey schon drauf habe ;-).

Zu den vorinstallierten Stickbildern der Maschine kann ich nicht viel sagen. 
Einige finde ich sehr schön, wüsste jetzt aber nicht, worauf ich sie sticken würde. Meistens hat man ja eine Idee im Kopf und weiß genau, was man darauf haben möchte und und und. 
So gerne würde ich noch etwas florales Sticken aber wohin?
Ich für meinem Teil bin mit meinen kleinen Gehversuchen im Bereich sticken schon recht zufrieden. Klar hätte ich sicherlich mehr machen können aber man muss auch die Projekte dazu haben.

Ob ich jetzt unbedingt eine Stickmaschine kaufen möchte?

Ehrlich gesagt weiß ich es nicht. 
Ich glaube mit dem Sticken ist es wie mit allen anderen Geräten/Maschinen im Hobbybereich – man nutzt alle, aber jedes hat so seine Phasen.
Wenn hier irgendwann eine Stickmaschine einziehen wird, dann aber eine reine Stickmaschine und kein Kombigerät.
Der Auf- und Abbau kostet doch schon etwas Zeit, wenn auch nicht viel, aber dann überlegt man es sich vorher, ob man stickt oder lieber nicht. Vor allem bei einem so großen Stickzubehör wie bei der Pfaff Creative Icon. Ich erinnere daran, dass die Pfaff dann knapp 1m einnimmt – wenn das Aggregat angeschlossen ist.
Hier könnt ihr ansonsten noch einmal alles zu meinem ersten Eindruck und viele Infos zur Maschine nachlesen.
Ich bin so froh, diesen Test mitmachen zu dürfen, um mir über meine Bedürfnisse in meinem Hobby klar zu werden. Was möchte ich und was brauche ich.
Sticken ist toll – keine Frage – aber für mich dürfte es dann keine Kombimaschine sein.
Dies ist natürlich nur meine persönliche Einschätzung und die Entscheidung muss jeder selbst für sich treffen um die perfekte Maschine für sich zu finden.
Liebe Grüße, Andrea

Die „Pfaff creative icon“ wurde mir für einen gewissen Zeitraum vom Nähpark Diermeier zur Verfügung gestellt. Der Inhalt dieses Blogposts stammt ausschließlich von mir und gibt meine Meinung wieder.**

2 Comments

  • Ulrike Schäfer-Zimmermann
    10. Juli 2018 1:09

    Hej An,
    schön das ich wieder bei dir kommentieren kann, das ging nämlich eine weile nicht und irgendwann hab ich nicht mehr so oft vorbeigeschaut- Asche auf mein haupt! ich glaube für so eine maschine braucht man wirklich zeit und das richtige garn. ich glaube, das war bestimmt ein hauptproblem beim sticken. aber dafür das es normales nähgarn war, ist das ergebnis super. bei den hohen geschwindigkeiten beim stickvorgang braucht man spezielles stickgarn, das dann auch nicht reisst :0) das mit dem grossen rahmen finde ich klasse und die maschine ist ein traum! Ganz LG aus Dänemark, Ulrike :0)

    • FraeuleinAn
      11. Juli 2018 22:17

      Hey, ja ich habe es ein paar Wochen abgestellt, um die meisten Änderungen der dsgvo anzupassen. 🙂
      Ja also die Tiere sind normales Garn aber die Buchstaben der Wimpel und das Wort habe ich mit Stickgarn gestickt und ja, da ist der Faden nicht gerissen. Ich denke die Maschine verträgt einfach nur gutes, fusselfreies und glattes Garn 🙂
      Umso mehr ich mich mit ihr befasse, umso mehr mag ich das Sticken auch 🙂

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