Hallo ihr Lieben,
Sie stellte alle anderen Maschinen in den Hintergrund und wurde von mir liebevoll behandelt – immer mit etwas erfurcht dabei.
So präsent die Maschine auf meinem Nähtisch stand, um so selbstständiger wurde das Nähen mit ihr.
Die Projekte die anstanden hätte ich mit meiner Nähmaschine genauso gemacht.
Zudem habe ich noch ein, zwei Knopflochstiche ausprobiert. Diese musste ich in der Tat erst finden ;-). Sie sind okay, mit normalen Nähgarn sicherlich schöner.
Bei einigen Zierstichen gibt die Pfaff den Tipp Vlies unterzulegen. Ich habe es jetzt für meine Anschauung der Stiche auf unterschiedlichen Materialien nicht gemacht. Würde ich ein direktes Projekt mit einem gewissen Stich verzieren, so würde ich es definitiv machen. Bei Webware hat man oftmals ja ein Volumenvlies aufgebügelt sodass der Tipp hinfällig wäre.
Aber toll, dass sie wirklich alles anzeigt.
Ebenso wird der Dual Transport nicht immer verlangt. Wenn doch und er ist noch nicht aktiviert, poppt ein Hilfetext/Infotext auf.
Ach und was ich erst ganz zum Schluss gesehen habe ist die Stichvariante „Monogramm“. Hätte ich ihn eher entdeckt hätte ich wohl alle Handtücher mit einem A versehen – natürlich für Andrea ;-).
Sticken mit der Pfaff creative icon:
Über meine Erfahrung mit dem Sticken habe ich bereits in einem extra Post berichtet.
Abschließend sei folgendes zu sagen:
Ich habe ja als kompletter Anfänger vor der Stickeinheit gesessen. Die zahlreichen Anfängerfehler mal außen vor gelassen. In den letzten Tagen des Tests habe ich ohne ein vorab Test einfach los gestickt. Einfach so, als hätte ich nie etwas anderes getan und was soll ich sagen. Ich liebe sticken.
Ich hätte nicht gedacht, dass ich es doch mal sagen würde.
Der An- und Abbau dauert mir zwar immer noch zu lang 😉 Aber das Ergebnis überzeugt ohne Anpassungen auf ganzer Linie.
Ich habe ein Zebra auf Filz gestickt. Ohne Fadenbruch und ohne, dass das Stickbild unschön aussieht. Es ist einfach so geworden, wie ich es mir vorgestellt habe.
Da ich mein Glück natürlich heraus fordern wollte, habe ich am nächsten Tag direkt zwei Namenskissen für die Hummel und dem Julijungen gestickt – und das auf Jersey. Hach, einfach in den mittleren (creative Elite Hoop – 260×200) „eingeklebt“, Avalon drauf und Start. Ohne Test einfach los. Der Jersey ist nicht verzogen und sie hat es ohne zu murren gestickt.
Leider kann ich euch vom Ergebnis kein Foto dar lassen, da die Namen der Kinder nicht im Internet gezeigt werden. Es sieht aber toll aus, versprochen :-).
Meine Anfängerfehler waren sicherlich das falsche Garn, sowie eventuell die falsche Nadel und die Geschwindigkeit. Ich hatte bei den letzten Stickversuchen einfach die Geschwindigkeit etwas reduziert und sie stickte wie eine eins.
Schade das ich für die vorinstallierten Stickmuster keine Verwendung gefunden habe – diese hätte ich sehr gerne testen wollen aber ich bin dahingehen sehr Projekt orientiert.
Nähen mit der Pfaff creative icon:
Sie näht Weltklasse. Sie hat alles das, was ich jetzt unbedingt haben will. Ja will nicht möchte ;-).
Einen sehr großen Durchlass von ca. 30 cm – beim Nähen der Krabbeldecke war es so unbeschwert. Es hat so viel Spaß gemacht die 120 cm x 120 cm große Decke mit der Maschine zu nähen.
Den Kniehebel vermisse ich jetzt schon, sowie den Fadenabschneider.
Das leichte anheben des Nähfußes nach jedem Stich ist so toll – gerade bei kleinen Kurven unerlässlich.
Ich habe letzte Woche den Kindergartenrucksack für die Hummel genäht und hatte dort viele Kurven und es war so toll den Rucksack mit der Pfaff zu nähen. Auch bei dicken Lagen hat sie einwandfrei drüber genäht.
Wie auch bei meiner Nähmaschine lasse ich die Nadelposition immer unten – so verrutscht auch keine Naht.
Präzises Nähen: Das kann sie par excellence. Nicht nur die Stichgenauigkeit stimmt, sondern auch das Stichbild. Aufgefallen ist es mir am meisten beim Annähen meines Kunstlederlabels mit der Stichlänge 3,5.
Dank des integrierten Dual Transport war der Stofftransport wirklich immer einwandfrei. Für mich gibt es im Bereich nähen wirklich nichts schlecht zu reden.
Nicht zu vergessen die Möglichkeit „durch die Nadel“ zu spulen. Genial. So spart man sich doch etwas Zeit, da man den Oberfaden nicht neu einfädeln muss. Apropos einfädeln. Ich vermisse jetzt schon den automatischen Nadeleinfädler ;-).
Wie bereits oben gesagt, habe ich nicht annähernd das genäht und geleistet, was die Pfaff zu bieten kann. Aber ich glaube das konnte man in den drei Monaten auch gar nicht.
Jeder Tester hat so seine Art zu nähen und so sind wunderbar unterschiedliche Eindrücke bei dieser Test Offensive entstanden.
Ihr müsst euch im Ratgeber unbedingt die anderen Berichte durchlesen.
Fazit:
Würde ich die Maschine kaufen?
Ja. Ich hätte sie mir liebend gerne gekauft, keine Frage. Nur leider ist sie zum jetzigen Zeitpunkt finanziell nicht möglich. Mein Mann und ich haben es uns ernsthaft überlegt aber haben uns letztendlich gegen die Pfaff entschieden – da ich ja derzeit im Mutterschutz bin und anschließend in Elternzeit. Ja okay, und wir haben uns erst ein zweites Auto, ein Familienauto gekauft. Mit zwei Kindern würde es im 3 Türer doch etwas eng werden 😉
Wer es sich leisten kann, sollte sie unbedingt ausprobieren. Sie ist wirklich toll und absolut empfehlenswert. Gerade für Technikbegeisterte (ich sag ja, mein Mann fand sie auch toll und hat sehr oft im Nähzimmer gestanden und mit zugeguckt und und und).
Als Näh- und Stickmaschine hatte ich eine Pfaff nicht auf dem Schirm – jetzt nach dem Test habe ich schon vermehrt diese Maschinen angeguckt.
Nach meinem Stickbericht wisst ihr aber ja, dass eine Kombimaschine eigentlich nicht meins wäre – dennoch muss ich mir eingestehen, dass ich bei einem Wunsch einer neuen Maschine die Möglichkeit in Betracht ziehen würde.
Ich bin der festen Überzeugung, dass ich mit Hilfe des Nähparks, in naher Zukunft eine schöne neue Maschine für mich finden zu können.
Dem Nähpark Diermeier danke ich für die Chance und Möglichkeit die Pfaff drei Monate mein Eigen nennen und sie testen zu dürfen. Zudem bedanke ich mich für das entgegenkommende Vertrauen.
Liebe Grüße, Andrea
Hier geht es zu den anderen Berichten über die Maschine:
Bericht 1: Der erste Eindruck
Bericht 2: Sticken
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